Cyber-Risikobewertung 5 Praktiken

Veröffentlicht: 2022-11-10
Internet-Sicherheit

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Mehrere Aktivitäten und Systeme setzen Ihr Unternehmen einem Angriffsrisiko aus. Ihre sensiblen Daten könnten gestohlen werden. Möglicherweise wurde Ihr System gehackt. Möglicherweise haben Viren Ihren Computer infiltriert. Und eine ganze Menge böswilliger Aktivitäten können auf Ihr Unternehmen abzielen. Sogar Ihre Mitarbeiter und vertrauenswürdigen Partner können Ihre Unternehmensdaten gefährden.

Aus diesem Grund müssen Sie Cybersicherheitsrisikobewertungen priorisieren, um die Cybersicherheitslage Ihres Unternehmens zu verstehen – unabhängig davon, ob Sie sie einführen oder während eines Auditzeitraums neu bewerten.

Unternehmen, die Remote- und Hybridsysteme betreiben, müssen mehr tun, um ihre Sicherheitslage zu verbessern und Schwachstellen zu blockieren. Experten warnen beispielsweise davor, dass alle 11 Sekunden ein Ransomware-Angriff Unternehmen im digitalen Raum treffen könnte. Und dies unabhängig von der Art des Unternehmens, das Sie betreiben, oder den Sicherheitssystemen, die Sie eingerichtet haben.

Ein Schlüsselfaktor, der widerstandsfähige Unternehmen von anfälligen unterscheidet, ist die Anzahl der Systeme zur Bewertung von Cyber-Risiken, die sie einsetzen. Experten zufolge besteht ein effektiver Weg, um die Widerstandsfähigkeit von Geschäftsinhabern zu stärken und sich ausreichend auf jedes Ereignis vorzubereiten, darin, eine gut strukturierte und effektive Risikobewertungsstrategie umzusetzen.

Was ist Cybersicherheits-Risikobewertung?

Die Risikobewertung der Cybersicherheit erkennt Aspekte eines Unternehmens, die von einem Cyberangriff betroffen sein könnten, und identifiziert die spezifischen Risiken, die sich auf diese Vermögenswerte auswirken könnten. Mit anderen Worten, die Cyber-Risikobewertung umfasst das Identifizieren, Analysieren und Bewerten von Risiken, um festzustellen, welche spezifischen Cybersicherheitstechniken und -kontrollen für Ihr Unternehmen ideal wären. Mit der Bewertung können Manager und Sicherheitsteams fundierte Entscheidungen hinsichtlich der perfekten Sicherheitslösung treffen, die zur Minimierung von Bedrohungen für Unternehmensressourcen erforderlich ist.

Organisationen, die ihre Sicherheitsinfrastruktur verbessern möchten, führen häufig eine Cybersicherheits-Risikobewertung durch, um zu verstehen, wie groß das Risiko ihrer Netzwerksysteme ist, und um auch Mittel zu ihrer Minderung zu entwickeln. Ein Risikobewertungsprozess schafft auch Bewusstsein in einer Organisation und macht es für alle entscheidend, die besten Sicherheitstraditionen in eine risikobewusstere Kultur zu übernehmen.

1. Bestimmen Sie das Unternehmensvermögen und priorisieren Sie es

Beginnen Sie damit, die Arten von Risiken und Bedrohungen aufzulisten, denen Ihr Unternehmen ausgesetzt ist. Es ist wichtig, alle logischen und physischen Assets zu bestimmen, die im Rahmen der Cybersicherheitsbewertung Ihres Unternehmens kategorisiert werden können. Entscheiden Sie als Nächstes, welche Vermögenswerte für Ihr Unternehmen am wertvollsten sind und ein wichtiges Ziel für Angreifer sein können. Zu berücksichtigen sind unter anderem Finanzsysteme mit detaillierten Unternehmensinformationen oder Datenbanken mit sensiblen Mitarbeiter- und Kundendaten. Berücksichtigen Sie auch Ihre Computersysteme, Laptops, digitalen Dateien, Speichergeräte und Festplatten, die Informationen zum geistigen Eigentum und andere wichtige Daten enthalten. Bevor Sie jedoch eine Bewertung durchführen, stellen Sie sicher, dass Sie die Unterstützung der wichtigsten Interessengruppen innerhalb Ihres Bewertungsschwerpunkts erhalten. Sie werden bei der Bereitstellung technischer Unterstützung für ein erfolgreiches Verfahren sehr hilfreich sein. Überprüfen Sie auch die wesentlichen Normen und Gesetze, die die erforderlichen Empfehlungen und Richtlinien für eine erfolgreiche Durchführung der Risikobewertung bieten.

2. Identifizieren Sie spezifische Cyber-Risiken/Bedrohungen

Als Organisation, die Bedrohungen und Angriffen den Kampf ansagt, bedeutet es, proaktiv zu sein, wenn Sie die Risikosituation und potenzielle Bedrohungen für Sie identifizieren können. Dann können Sie entweder angemessen planen, um Ihre Ressourcen zu verteidigen, oder die Auswirkungen von Angriffen so weit wie möglich minimieren. Einige häufige Bedrohungen, die Sie ausfindig machen müssen, sind unter anderem:

  • Missbrauch von Privilegien: Personen mit Zugriffsrechten, die beim Missbrauch von Informationen erwischt werden, müssen möglicherweise strengeren Autorisierungsprozessen unterzogen oder der Zugriff auf Daten vollständig verweigert werden.
  • Unbefugter Zugriff auf Ressourcen: Dies können Malware-Infektionen, interne Bedrohungen, Phishing oder direkte Angriffe sein.
  • Datenlecks: Dazu gehört die Verwendung von unverschlüsseltem USB oder unbeschränkter CD-ROM. Außerdem beinhaltet es die Übertragung nicht öffentlicher persönlicher Informationen (NNPP) über ungesicherte Kanäle und die unwissentliche Weitergabe sensibler Informationen an das falsche Ziel.
  • Hardwarefehler: Die Wahrscheinlichkeit, dass Hardware ausfällt, hängt weitgehend vom Alter und der Qualität dieser Hardware ab, unabhängig davon, ob es sich um Server oder Maschinen handelt. Mit hochwertiger, modernisierter Ausrüstung werden Sie wahrscheinlich keinen ernsthaften Risiken ausgesetzt sein.
  • Datenverlust kann aufgrund schlechter Backup-Prozesse oder -Strategien auftreten.
  • Naturkatastrophen: Dies können Erdbeben, Überschwemmungen, Brände, Wirbelstürme oder andere Naturkatastrophen sein, die die Datensicherheit beeinträchtigen oder Geräte und Server zerstören könnten.

3. Risiken berechnen und priorisieren

Berechnen Sie Risiken und priorisieren Sie diese. Beispiele für gängige Risikobereiche sind:

Schwere Risikosituation: Sie stellen eine erhebliche Bedrohung dar, die dringend Aufmerksamkeit erfordert. Sie müssen proaktive Maßnahmen zur Risikobeseitigung ergreifen, die sofort durchgeführt werden.

Erhöhte Risikosituation: Mögliche Bedrohung der organisatorischen Sicherheit, die durch vollständige Risikobeseitigungsmaßnahmen innerhalb eines angemessenen Zeitraums angegangen werden kann.

Situationen mit geringem Risiko: Regelmäßige Risikosituationen, die sich dennoch auf die Organisation auswirken könnten. Unternehmen sollten zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um die Sicherheit vor unentdeckten und potenziell schädlichen Bedrohungen zu erhöhen.

Grundsätzlich sollte jede Situation über einem bestimmten Risikoniveau für sofortige Abhilfemaßnahmen priorisiert werden, die die Risikofaktoren mindern. Einige Korrekturmaßnahmen, die Sie in Betracht ziehen sollten, umfassen:

  • Eine Aktivität, die mehr Risiken als Vorteile bietet, unbedingt einzustellen oder zu vermeiden.
  • Reduzierung der Risikoauswirkung durch Übertragung zwischen den Parteien. Dies könnte das Outsourcing von Vorgängen an zertifizierte Parteien und den Abschluss einer Cyber-Versicherung umfassen.
  • Um Probleme mit Unternehmensrisiken auszuräumen. Es beinhaltet die Nutzung von Kontrollen und anderen Maßnahmen, die dazu beitragen, Risikosituationen zu begegnen, die sich erheblich auf das Risikoniveau auswirken.

4. Erstellen Sie einen Cyber-Risikobewertungsbericht

Die Dokumentation von Risikoberichten ist notwendig, um alle ungedeckten Risikostufen abzudecken. Ein Risikobewertungsbericht wird das Management dabei unterstützen, fundierte Entscheidungen in Bezug auf Cybersicherheitsrichtlinien, Budgets und Verfahren zu treffen. Einige Informationen, die in Ihrem Bericht widergespiegelt werden sollen, sollten identifizierte Bedrohungen, anfällige Vermögenswerte, entsprechende Risiken, potenzielle Vorkommnisse, einen gefährdeten Vermögenswert, potenzielle Risikoauswirkungen und die Kontrollempfehlungen umfassen.

5. Setzen Sie strenge Sicherheitsrichtlinien durch

Sie müssen Risiken durch kontinuierliche, umfassende und intuitive Sicherheit mindern. Einige zuverlässige Möglichkeiten, dies zu tun, umfassen die Verwendung von automatisiertem Patching innerhalb des Systems, den Einsatz von Anwendungen und intelligenten Sicherheitstools zur Überwachung des Datenverkehrs, die Bereitstellung von umsetzbaren Erkenntnissen in Echtzeit und einen vollständigen, zeitnahen Schutz vor bekannten und neu auftretenden Bedrohungen.

Darüber hinaus müssen Backups und regelmäßige Systemaktualisierungen sowie umfassende Sicherheit für jedes Gerät in Ihrer IT-Umgebung, einschließlich BYOT-Geräte, priorisiert werden. Setzen Sie strenge Sicherheitsprotokolle ein, insbesondere wenn Ihr Unternehmen über Remote-Mitarbeiter verfügt. Stellen Sie sicher, dass strenge Authentifizierungsrichtlinien und Zugriffskontrollen vorhanden sind, und konsolidieren Sie, wenn möglich, Systeme und Daten in einer einzigen Quelle, da es schwierig sein kann, unorganisierte und isolierte Daten zu sichern oder gar zu überwachen.

Auf eine letzte Anmerkung

Holen Sie sich professionelle Unterstützung bei der Durchführung einer Cybersicherheits-Risikobewertung. Es kann sich eine immens komplizierte und zeitaufwendige zu sichernde Infrastruktur herausstellen. Die Bewertung des Cyber-Risikos ist jedoch unerlässlich, um die Möglichkeit einer cyberkriminellen Wirkung auszuschließen. Wenn Ihr Unternehmen nicht mit den erforderlichen Tools, Fähigkeiten und der erforderlichen Zeit ausgestattet ist, sollten Sie in Betracht ziehen, sich von einem vertrauenswürdigen professionellen Support unterstützen zu lassen.